Es gibt viele Gründe hier wohnen zu wollen…lassen Sie sich inspirieren! Die Barfusstraße befindet sich in der neuen Mitte Berlins. Einige Fahrradminuten südlich befindet sich das Rudolf-Virchow-Klinikum der Charitè. Die Müllerstraße, die Hauptgeschäftsstraße im Bezirk Wedding, fußläufig erreichbar und befahren durch die U-Bahnlinie 6, bietet zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, Banken, Kinos, Restaurants. Man findet hier zahlreiche kleine Einzelhandelsgeschäfte, aber auch Filialen von z.B. Karstadt und C & A, Drogeriemärkte, Bäckereien, Blumenläden … .
Auch zahlreiche Arztpraxen unterschiedlichster Fachrichtungen und Apotheken sind hier ansässig. Das Rathaus Wedding ist fußläufig erreichbar. In wenigen Minuten erreichen sie mit dem Fahrrad den Volkspark Rehberge mit seinen vielfältigen Sport-, Spiel- und Erholungsmöglichkeiten, dem Freiluftkino, seinen Dammwild- und Wildschweingehegen und dem Plötzensee. Das Freibad Plötzensee verfügt über einen schönen Sandstrand, große Liegewiese mit Strandkörben und Wasserrutsche. Auch gibt es hier einen Bootsverleih. Nordöstlich ist der Schäfersee fußläufig erreichbar, der in einem Spaziergang umrundet werden kann. Bowlingcenter, Fitnessstudios und das Erika-Hess-Eisstadion nahe U-Reinickendorfer Straße bieten verschiedene Möglichkeiten der sportlichen Aktivität.
Zahlreiche große und kleine Museen sind ebenfalls gut erreichbar. Das Zuckermuseum und das Anti-Kriegsmuseum sind nur einige der kleinen interessanten Stätten, die gern besucht werden. Das Naturkundemuseum kann ebenfalls innerhalb weniger Minuten mit der U-Bahn oder auch dem Fahrrad erreicht werden und ist immer wieder einen Besuch wert!
Die Möglichkeiten der Kita-Betreuung sind hier sehr vielseitig. Es gibt Kitas mit sehr unterschiedlichen Förderungskonzepten. So zum Beispiel u.a. Integrationskitas, Montessori Kinderläden, Sprachförderungen und Musikalische Frühförderung. Für schulpflichtige Kinder wird hier die große Vielfalt der Schullandschaft geboten. Man findet Grundschulen, Hauptschulen, Realschulen, Gesamtschulen, Gymnasien, Fachoberschulen, Förderschulen und eine Freie Waldorfschule. Die Internationale Ganztagsschule Berlin-Mitte ist bequem mit der U6 ( U-Oranienburger Straße) zu erreichen.
Hier im Wedding ist Aufbruchstimmung spürbar. Manche sagen, wie in Prenzlauer Berg Anfang der 90er-Jahre. Die geschlossenen Fabriken im einstigen Arbeiterviertel werden gerade zurückerobert – von Künstlern, Modedesignern und Studenten aus dem Kiez. „Hier ist Berlin noch authentisch“, sagt Oliver Tautorat, der mit seinem Prime Time Theater und der Kultserie „Gutes Wedding Schlechtes Wedding“ die Kiezbewohner zu Helden macht und damit selbst zum Star geworden ist. Seit fünf Jahren bringen die beiden Theatermacher Constanze Behrends und Oliver Tautorat mit ihrem Primetimetheater den Weddinger Alltag auf die Bühne. Warum ausgerechnet im Wedding? Weil hier das Berliner Herz seine Schnauze hat.
Auf dieser Seite des Gleimtunnels ist der Kaffee noch schwarz, und die Brautkleider sind weiß. Der Döner kommt ohne Hackfleisch aus, und das Bier wird selbst gebraut. Also von gestern? Unsinn. Hier ist so gut wie alles in Bewegung. Und es gibt diese leeren Gebäude – Fabriken in dem einstigen Arbeiterviertel, die nach und nach geschlossen wurden. Doch jetzt erobern die Menschen ihre Fabriken zurück. Künstler und Gewerbetreibende sind in die ehemalige Rotaprint-Fabrik eingezogen, Studenten in die AEG-Fabrik (Ackerstraße), Tänzer in die Uferhallen, wo bisher BVG-Busse gewartet wurden.
„Der Wedding kommt anders“, sagt Jeanne Grabner (Stadtteilmanagerin)und meint damit sowohl das Brunnenviertel als auch Wedding auf der anderen Seite der Panke. Der Slogan bedeute, dass die Veränderung hier von innen kommt. Zaghaft entdecken aber auch die Menschen aus den schickeren Teilen des Bezirks Mitte den Kiez der unbegrenzten Möglichkeiten. Während in Mitte Gewerberäume Mangelware oder für viele nicht bezahlbar sind, gibt es hier noch Leerstand. Die berühmte Privatschule Phorms hat Räume in der AEG-Fabrik bezogen.
Auch Galerien und Designerläden stoßen immer weiter vor. Mit der Veranstaltung „Wedding Dress“ will die Wohnungsgesellschaft Degewo ihre schwer zu vermietenden Läden in den Betonburgen attraktiv machen. Die Gewinner des Wettbewerbs für junge Modedesigner erhalten hier Räume ein Jahr mietfrei. Ein Atelier für Handy-Accessoires mit echten Swarovski-Edelsteinen, eines mit bizarren Deko-Fliegenpilzen aus Stoff, trashige Mode in Pink und sündhaft teure Abendkleider aus Spitze und Seide sind hier nebeneinander zu finden. Die meisten verkaufen ihre Kreationen allerdings in Friedrichshain, Prenzlauer Berg oder Mitte. Noch kommen die Kunden selten in das Brunnenviertel.
Lebendiger wird es, je weiter man auf der Brunnenstraße in den Kiez vordringt. Dort, wo sie zur Badstraße wird, brodelt das Leben auf der Straße wie auf einem orientalischen Basar. Gemüsehändler bieten lautstark ihre Ware feil, auf der Straße werden Teppiche ausgebreitet, in den Schaufenstern glitzern orientalische Devotionalien gleich neben ausgefallenen afrikanischen Kunsthaarteilen.
Auch Martin Weiss, der weltberühmte Sinti-Jazz-Geiger, hat hier sein Atelier, gemeinsam mit seiner Frau, der Akkordeonistin Carmen Hey. Weiss, Nachfahre des legendären Sinti-Musikers Django Reinhardt, ist in Wedding aufgewachsen, kennt diesen Kiez aus dem Effeff. „Früher nannten wir das hier unser gemütliches Paris der kleinen Leute“, sagt er. Das Leben habe sich auf der Straße abgespielt, jeder kannte jeden, ganz gleich aus welcher Kultur er kam. In den 90er-Jahren sei das Viertel dann abgerutscht. … Doch das sei jetzt vorbei. „Das alte Flair kehrt zurück“, sagt er.